2015 lag der Anteil der Dienstleistung an der Bruttowertschöpfung bei 69%!
Wo dieser Trend letztlich hinführt kann in Gambia erlebt werden. Die Wertschöpfung aus Produktion liegt in diesem Land bei unter 10%. Die Gambier sind
ein Käufervolk. Darin unterscheiden sie sich nicht von unseren "Shoppern", die wochentags die Fußgänger besiedeln oder mit Kaufklicks im Internet die Waren nach Hause ordern. Sie
unterscheiden sich allerdings in der Nachfrage nach Gütern des täglichen (Über-)Lebens.
Spannend zu sehen, wie Handelsprodukte auf einfachste Weise veredelt werden, um dadurch einen kleinen Produktionmehrwert zu erzielen. So pult der Shrimpsverkäufer
die Schalen der Tiere ab, damit die Restaurants sie schneller verwenden können. Erdnüsse werden teilweise geröstet und erzielen so einen höheren Preis. Aus alten Ölfässern werden kleine
Kochgrills gefertigt und Holzabfälle werden zu Holzkohle verarbeitet.
Auf diese Weise entsteht ein kleiner Geldkreislauf, der zumindest für die Fleißigen eine Schüssel Reis abwirft.
In Gambia gibt es keine nennenswerten Firmen, die exportfähige Waren produzieren. Was exportiert wird, sind naturbelassene Waren, wie Erd- oder Cashewnüsse, Fische
und Holz. Hauptabnehmer sind wie so oft in Afrika zu sehen, die Chinesen.
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The charity organization "Social Projects for The Gambia e.V." of which I am a member, is committed to education and health of children and adolescents in Gambia (West Africa).
Further information can be found on: www.social-gambia.com